Das vornehme Wort Kultur tritt anstelle des verpönten Ausdrucks Rasse, bleibt aber ein bloßes Deckbild für den brutalen Herrschaftsanspruch.

Die Völker sind die Träger der Kulturen. Völker unterscheiden sich durch Sprache, Herkunft, geschichtliche Erfahrung, Religion, Wertvorstellungen und ihr Bewußtsein. Ihrer kulturellen Eigenart werden sich die Völker besonders dann und dort bewußt, wo diese gefährdet ist. Die Erhaltung der Völker dient der Erhaltung der Kultur. Bloße Gesellschaften entwickeln keine Kultur, sondern bestenfalls eine Zivilisation, deren höchster Wert materiell ist. „Multikulturelle“ Gesellschaften sind in Wirklichkeit kulturlose Gesellschaften. Die Vielfalt der Völker muß erhalten bleiben.

In den heißen Ländern reift der Mensch in allen Stücken früher, erreicht aber nicht die Vollkommenheit der temperierten Zonen. Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der Rasse der Weißen. Die gelben Inder haben schon ein geringeres Talent. Die N**** sind tiefer, und am tiefsten steht ein Teil der amerikanischen Völkerschaften.

Kolonialpolitik zu betreiben kann unter Umständen eine Kulturtat sein. (…) Kommen die Vertreter kultivierter und zivilisierter Völkerschaften, wie es z. B. die europäischen Nationen und die nordamerikanische sind, zu fremden Völkern als Befreier, als Freunde und Bildner, als Helfer in der Not, um ihnen die Errungenschaften der Kultur und Zivilisation zu überbringen, um sie zu Kulturmenschen zu erziehen, geschieht das in dieser edlen Absicht und in der richtigen Weise, dann sind wir (…) die ersten, die eine solche Kolonisation als große Kulturmission zu unterstützen bereit sind.

Das Volk, dessen Zustand und Herkunft ich in dieser Schrift abzuhandeln gedenke, die Z*******, sind eine überaus sonderbare Erscheinung in Europa. Wir mögen uns in ihren Wohnungen umsehen, oder bei ihren Mahlzeiten als Zuschauer setzen oder endlich auch nur einen Blick auf ihre Gesichter werfen. Immer finden wir sie eigen und werden bei jedem Schritte von einer neuen und ungewohnten Scene überrascht. Das Sonderbare aber bei diesen irrenden Fremdlingen ist, daß weder Zeit noch Clima, noch Beispiele, bisher auf sie, überhaupt genommen, merklichen Einfluß gehabt haben.

Da werden wir begreifen, daß die indianische Bevölkerung Amerikas, die uns so rätselhaft erscheint mit ihren sozialen Gliederungen und ihren eigentümlichen Instinkten, ganz anders sein muß. Wieder anders ist die afrikanische, die äthiopische, die N****-Rasse. Da sind Instinkte, welche sich an das niedere Menschliche anknüpfen. (…) Die Bevölkerung, die man die kaukasische Rasse nennt, stellt die eigentliche Kulturrasse dar, welche (…) nicht mehr die magischen Kräfte handhaben kann, sondern sich auf das Mechanische verlassen muss.

Westliche Filme scheinen immer die Native American Frauen beim Wäsche waschen im Fluss zu zeigen, Männer mit Tomahawks oder Speeren in der Hand, geschmückt mit vielen Federn. Diese Bilder sind in den Köpfen einiger Menschen hängengeblieben. Viele denken, dass wir entweder Visionäre sind, „edle Wilde“, (…) oder tragische Alkoholiker*innen. Wir werden selten als wirkliche Menschen dargestellt, die eine größere Zähigkeit im Hinblick darauf haben, an unserem Kultur- und Wertesystem festzuhalten als die meisten Menschen.

Die heutigen Kulturen entsprechen nicht mehr den alten Vorstellungen geschlossener und einheitlicher Nationalkulturen. (…) Die Kulturen sind hochgradig miteinander verflochten und durchdringen einander. Die Lebensformen enden nicht mehr an den Grenzen der Nationalkulturen, sondern überschreiten diese und finden sich ebenso in anderen Kulturen. Die neuartigen Verflechtungen sind eine Folge von Migrationsprozessen sowie von weltweiten (im)materiellen Kommunikationssystemen und von ökonomischen Interdependenzen.

Wären diese Leute unfreundlich gewesen, hätten wir ihnen nicht entkommen können, denn unsere Pferde hätten nicht in einen Galopp fallen können, um unser oder ihr eigenes Leben zu retten. Wir waren daher ganz in ihrer Macht, obwohl sie sich dessen vielleicht glücklicherweise nicht bewusst waren; aber so weit sie kein unfreundliches Gefühl zeigten, behandelten sie uns mit echter Gastfreundschaft, und wir hätten bestimmt nach allem verlangen können, was sie hatten.

Kultur ist die kollektive Programmierung des Geistes, die die Mitglieder einer Gruppe oder Kategorie von Menschen von anderen unterscheidet.

Kultūr (lat.), eigentlich Pflege und Vervollkommnung eines nach irgendeiner Richtung der Verbesserung fähigen Gegenstandes, z. B. K. des Bodens, der Waldungen, einzelner Tiere, besonders aber die Entwickelung und Veredelung des menschlichen Lebens und Strebens.

Ich kann keinen Unterschied zwischen schwarz und weiß sehen (…). Weder als Einzelpersonen noch als Gruppe. Der Unterschied könnte sein, dass die Kultur nicht dieselbe ist oder dass sie nicht dasselbe Niveau erreicht haben wie wir (…). Und das liegt nicht am einzelnen Menschen.

Je mehr die Kultur der Länder zunimmt, desto enger wird die Wüste, desto seltner ihre wilden Bewohner.

Interkulturelle Kompetenz ist Herrschaftskompetenz.

Während unsere Vorfahren (unfreiwillig) die ersten erfolgreichen Kultivierenden der Wildnis Amerikas waren, fühlen wir uns als Nachkommen berechtigt, an den Segnungen ihres üppigen Bodens teilzunehmen … Wir werden uns niemals freiwillig von der Sklavenbevölkerung dieses Landes trennen; sie sind unsere Brüder durch die Bindungen der Blutsverwandtschaft, des Leidens und des Unrechts.

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